Auch im Advent 2022, über die Weihnachtsfeiertage und bis zum Dreikönigstag lag der Vringstreff auf dem Kölner Krippenweg. Mit der Mauerkrippe pflegen wir hier eine besondere Tradition mit dem Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem.
Station 28 auf dem Kölner Krippenweg blickte auf das Heilige Land
2022/23 bildete die Geburtskirche in Bethlehem die Kulisse für die Mauer aus Olivenholz und die Krippenfiguren. Die Mauer, ein Kunsthandwerk aus Bethlehem, ist der acht Meter hohen Mauer nachempfunden, welche Bethlehem von drei Seiten einschränkt und das tägliche Leben bedroht. Die Heimat Jesu kommt seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe.
Die Geburtskirche, gebaut 533 unter dem byzantinischen Kaiser Justinian, war hier frisch saniert zu sehen. Doch für die Bürger:innen in Bethlehem ist diese Pracht, vor allem in der Kirche, wenig von Belang, denn die Mauer und die damit verbundenen Beschränkungen bestimmen das Leben sehr und machen es armselig und karg. So karg wie die Darstellung es hier symbolisch widerspiegelte: Die Hirtenfelder, Olivenbaumfelder und die Kulturlandschaft sind auf der einen Seite der Mauer – die Stadt und ihre Bewohner:innen, die Bauersleute, Händler:innen und Handwerksleute auf der anderen Seite.
Die Krippe öffnet den Blick über das biblische Geschehen hinaus auf die aktuelle Situation im Heiligen Land, das für Menschen jüdischen, christlichen und muslimischen Glaubens gleichermaßen wichtig ist.
Die Mauerkrippe konnte zu jeder Tages- und Nachtzeit im Fenster des Vringstreffs angeschaut werden. Die Mauerkrippe war barrierefrei erreichbar und bis zum 6. Januar 2023 zu sehen.
Der Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem setzt sich für die Menschen in ihrer palästinensischen Partnerstadt ein. Zur Website bitte hier entlang:
https://www.koeln-bethlehem.de/
Weitere der 110 Stationen des Kölner Krippenwegs finden Sie hier.