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Portraitreihe – Cornel Wachter

Fünf Fragen an Cornel Wachter, der auf die Frage „Wer bist Du?“ antwortet: „Das wüsste ich auch mal endlich gerne!“

In unregelmäßigen Abständen wollen wir hier Menschen vorstellen, die sich für den Vringstreff engagieren. Heute im Fokus: Cornel Wachter, Künstler, Philantrop und Veedelsbummler. Seine Antworten auf die immer gleichen fünf Fragen sind hier zu lesen.

Wer bist Du?

Das wüsste ich auch mal endlich gerne. Nee, ich bin – so glaube ich – ein lieber Mensch geworden, weil meine Eltern mir Liebe gaben und geben und da eigentlich nichts anderes aus mir werden konnte als ein Philanthrop, einer, der sich viele liebe Menschen um sich wünscht. Vor meinem Darmkrebs in 2010 habe ich noch alle um mich lieb gewollt und immer daran gearbeitet, dass sie es auch werden. Heute kann ich die, die nicht lieb sind und es wohl auch nie werden möchten, auch einfach stehen lassen. Im Vringstreff habe ich immer viele liebe Menschen getroffen, da komme ich gerne hin und spüre die Liebe, die sich dort zwischen den Menschen entwickeln darf.

Was machst Du?

Bildender Künstler, Stilpluralist, Aktionen fahrender Veedelsbummler.

Wie unterstützt Du den Vringstreff?

Aus dem Bauch heraus. Unter der Dusche meldet dieser sich oft und „Bumm“ dann ist die Idee geboren, wie ich mich einbringen kann, dem Vringstreff wieder etwas mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Ob es der Besuch des legendären Genesis-Gitarristen Steve Hackett oder die Besuche von Frank Schätzing und anderen Autoren meiner Bücher zum Vorleseabend waren, oder wie seinerzeit, als mir spontan die Idee kam, meinen Freund und seinerzeit Prinz Jacky I. zum inzwischen traditionellen Besuch des Kölner Trifoliums, des Kölner Dreigestirns, im Vringstreff anzusprechen.

Was hat Dich motiviert, den Vringstreff zu unterstützen?

Der Geist meines Vaters, Dr. Heinz Wachter, der 40 Jahre als Arzt am Vringsklösterchen tätig war und immer einen „Heiermann“ für einen Burschen oder ein Mädel in der Tasche hatte, die diesen ganz, ganz nötig brauchten und dann aber am nächsten Tag dem „Doktor“ zurückgaben und das Saufen dann auch aufgeben wollten.

Was würde es bedeuten, wenn es den Vringstreff nicht geben würde?

So etwas kann und will ich mir nicht vorstellen. Aber vielleicht doch. Es würde bedeuten, dass vielen Menschen, und diese Gruppe wird immer größer, die Heimat der frohen und oft lebenswichtigen Begegnung genommen würde. Wo dann hin mit den Menschen? Nein, der Vrinsgtreff bleibt, su lang mer noch am lääve sin, am laache, kriesche, danze sin, su lang mer noch am lääve sin – und helfen können, dass der Vringstreff ein Ort der Begegnungen im Veedel bleibt!!