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Portraitreihe – Hans Mörtter

Fünf Fragen an den Vorstandsvorsitzenden des Vringstreffs

In unregelmäßigen Abständen wollen wir hier Menschen vorstellen, die sich für den Vringstreff engagieren. Heute im Fokus: Hans Mörtter, der Vorstandsvorsitzende des Vringstreff e.V.  Seine Antworten auf die immer gleichen fünf Fragen sind hier zu lesen.

Wer bist Du?

Ich bin seit 1987 Pfarrer der Lutherkirche-Südstadt und habe die Vision für den Vringstreff gehabt im Bündnis der Gründer. Ich bin überzeugt, dass Unmögliches möglich ist – das wird mit dem Vringstreff deutlich. Ich bin Vorsitzender des Vringstreff e.V. und stehe mit Herzblut und Freude dafür ein.

Was machst Du?

Ich versuche, mit meiner Arbeit an und um die Lutherkirche Menschen Mut zu machen, ganz unkonventionell und frei. Dazu Impulse in Köln und darüber hinaus für eine gerechte teilhabende Gesellschaft zu setzen. Grenzüberschreitende Bündnisse sind mir wichtig, dazu die Begegnung über Kultur und freies Denken.

Wie unterstützt Du den Vringstreff?

Als Vorsitzender des Vringstreff e.V. kämpfe ich mit dem Künstler Cornel Wachter, dem Vorstand und Freunden für das Überleben des Vringstreffs mit vielen Aktionen und Menschen-Gewinnung. Keine leichte Aufgabe. Meine Devise: Wir schaffen das – aber nur zusammen.

Dazu ist mir wichtig, dass der Vringstreff in Köln eine wirkkräftige Lobby-Instanz für Arme geworden ist. Politik und Verwaltung aufmerksam zu machen, auf den Weg zu bringen und manchmal auch zu stören, ist mir mit dem Vringstreff wichtig.

Was hat Dich motiviert, den Vringstreff zu unterstützen?

Seit meinem Studium in Bonn hatte ich es mit Obdachlosen zu tun. Sie sind mir ans Herz gewachsen. Seitdem besteht für mich „die Option für die Armen“.  Der Vringstreff war ein wichtiger professioneller Schritt mit einem wunderbaren Team. Der nächste Schritt mit dem Vringstreff wäre die Gründung des „7 Sterne Hotels“ – Wohnen in Würde.

Was würde es bedeuten, wenn es den Vringstreff nicht geben würde?

Köln ohne den Vringstreff ist absolut unvorstellbar, weil er zu einem Ort der Würde und der Begegnung geworden ist. Menschen, die unsere Gesellschaft abgeschrieben hat, erleben sich hier völlig neu, als Menschen, die einen Wert haben. Das hat sich in der Stadt rumgesprochen und ist unglaublich kostbar. Zur Finanzierung fehlt uns das Geld, deswegen brauchen wir Menschen, die mit ihrem Geld an unsere Seite treten.